Dagmar Schmidt besucht die Einheitliche Ansprechstelle für Arbeitgeber im Diakonischen Werk an der Dill

Die Bundestagsabgeordnete Dagmar Schmidt (SPD) besuchte auf Einladung der Einheitlichen Ansprechstelle für Arbeitgeber (EAA) das Diakonische Werk in Dillenburg, um sich über den Stand der EAA im Lahn-Dill-Kreis zu informieren. Begleitet wurde Frau Schmidt von den SPD-Kreistagsabgeordneten Cirsten Kunz, Mechthild Schäfer und Heinz Lemler.

Seit dem 01.09.2022 arbeitet die Einheitliche Ansprechstelle für Arbeitgeber (EAA) unter dem Dach des Diakonischen Werkes in Dillenburg.
Interessiert tauschten sich die Besucher:innen mit Karl Müßener, Leiter des Diakonischen Werkes an der Dill, Katja Flick, Leitung des Integrationsfachdienstes und Monika Mundt, EAA im Lahn-Dill-Kreis, über den Stand der Implementierung dieses neuen Angebotes für Arbeitgeber aus.

Frau Mundt berichtete über ein grundsätzliches Interesse der Unternehmen, Menschen mit einer Schwerbehinderung zu beschäftigen, aber auch über noch wenig Erfahrung und viele Unsicherheiten der Firmen mit diesem Thema. Oftmals wird „Schwerbehinderung“ gleichgesetzt mit „Querschnittsgelähmt“ oder „geistig behindert“. Andere Varianten der Schwerbehinderung sind den Firmen meist nicht sehr präsent.

„Hier aufzuklären ist ein großer Schwerpunkt in meinen Gesprächen. Viele Menschen bekommen nach einer Krebserkrankung, mit einem internistischen Leiden oder nach einem Unfall einen Grad der Behinderung.  Gleichzeitig haben Firmen oft Not, vakante Stellen besetzt zu bekommen und sind offen für neue Wege. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Betriebe bereit sind, Arbeit neu zu denken und dafür gerne Unterstützung annehmen“, so Mundt. „Im Prinzip geht es darum, die bestehende Arbeit an die Menschen anzupassen und nicht umgekehrt. Ein Umstand, der auch Menschen ohne Behinderung das Arbeitsleben erleichtern kann.“

Karl Müßener, Leiter des Diakonischen Werkes an der Dill und Katja Flick, Bereichsleiterin des Integrationsfachdienstes (IFD) betonten, wie positiv sich der Umstand auswirkt, IFD und EAA unter einem Dach anbieten zu können. Die Wege sind kurz und Frau Mundt kann schnell an die Kolleginnen des IFD verweisen.

Dagmar Schmidt freut sich über dieses neue Angebot, hilft es doch, das Thema Inklusion voranzubringen, alte Strukturen im gesellschaftlichen Miteinander aufzubrechen und Menschen mit einer Schwerbehinderung aus den separierenden Randbereichen in die Mitte der Gesellschaft zu holen. „…Hürden nehmen (auch bürokratische), aufklären, Vorurteile bekämpfen und dabei Unterstützung anbieten, das ist ein wichtiger Beitrag für einen inklusiven Arbeitsmarkt“, erklärt Dagmar Schmidt.

Alle Beteiligten dieses Austauschs waren sich einig, dass ohne ein gutes und breit aufgestelltes Netzwerk diese Aufgabe nur schwer zu bewältigen ist.

Der Lahn-Dill-Kreis ist diesbezüglich gut aufgestellt und die seit nun einem halben Jahr tätige EAA engagiert dabei, diese Netzwerke zu nutzen, Arbeitgeber anzusprechen und die Kontakte auszubauen.

EAA-Fachberaterin
Monika Mundt
Telefon 02771-2655-23
Mobil 0151-26186936
E-Mail: monika.mundt(at)diakonie-dill.de

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(v. l. n. r.) Kreistagsabgeordnete Cirsten Kunz (SPD), EAA-Fachberaterin Monika Mundt, Bundestagsabgeordnete Dagmar Schmidt (SPD), Kreistagsabgeordneten Heinz Lemler (SPD) und Mechthild Schäfer (SPD).