Erfolg durch Vernetzung: Passgenaue Unterstützung für Arbeitgeber im Landkreis Marburg-Biedenkopf
Inklusion und die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung am ersten Arbeitsmarkt sind wichtige Themen, bei denen viele Arbeitgeber Unterstützung benötigen. In der Region Marburg-Biedenkopf ist Kilian Ehrlich, Fachberater der Einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeber (EAA), eine zentrale Anlaufstelle. Mit seiner Arbeit hilft er, Unternehmen auf ihrem Weg zu einem inklusiveren Arbeitsplatz zu begleiten und sich optimal auf die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung vorzubereiten. Dabei spielt die gute Vernetzung im Landkreis eine entscheidende Rolle – eine Stärke, die sich besonders in Erfolgsgeschichten wie der von Lauien Dawood zeigt.
Beratung, Vernetzung und Unterstützung für Arbeitgeber
Herrn Ehrlichs Aufgabe als EAA-Fachberater ist es, Arbeitgeber aus der Region Marburg-Biedenkopf umfassend zu informieren und zu beraten, wenn es um die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung geht. Dabei unterstützt er Unternehmen in allen Phasen – von der Erstberatung bis hin zur konkreten Umsetzung von Einstellungen. Sein Fokus liegt darauf, Inklusion als festen Bestandteil in der Unternehmenspraxis zu verankern.
Besonders wichtig ist Ehrlich die enge Zusammenarbeit mit den verschiedenen Akteuren der beruflichen Rehabilitation im Landkreis. Durch den intensiven Austausch mit Leistungsträgern wie der Agentur für Arbeit, dem Jobcenter, dem Integrationsamt und dem Integrationsfachdienst (IFD) sowie den Reha-Projekten unterschiedlicher Träger im Landkreis ist er immer bestens vernetzt. Diese Kooperationen ermöglichen es ihm, Arbeitgeber bei Einstellungsüberlegungen gezielt und bedarfsorientiert zu beraten – von der Auswahl der passenden Fördermöglichkeiten bis hin zur praktischen Unterstützung bei Antragsstellungen.
Die Erfolgsgeschichte von Lauien Dawood: Ein Beispiel für gelungene Zusammenarbeit
Die enge Vernetzung zwischen EAA, Reha-Projekten und Arbeitgebern zeigt sich besonders in der Erfolgsgeschichte von Lauien Dawood. Lauien, der mit einer kognitiven Behinderung lebt, nahm an dem Projekt „Unterstützte Beschäftigung“ (UB) teil, das Menschen mit Behinderung dabei unterstützt, eine feste Anstellung am ersten Arbeitsmarkt zu finden. Im Rahmen des Projekts machte Lauien erfreuliche Fortschritte und entwickelte sich im Praktikum bei der Tagespflege der Sozialeinrichtung AurA in Marburg sehr positiv.
Am Ende der Maßnahme stand die Frage im Raum: Kann und will der Arbeitgeber Lauien fest einstellen? Für Geschäftsführer Hans Loock bedeutete dies eine wichtige Entscheidung. Obwohl Lauien das Team wertvoll unterstützt, stellt seine Anstellung dennoch einen zusätzlichen Kostenfaktor dar, der berücksichtigt werden musste.
An diesem Punkt kam Kilian Ehrlich ins Spiel. Auf Anraten des UB-Teams, mit dem Ehrlich eng zusammenarbeitet, wurde er frühzeitig in die Gespräche eingebunden. Schnell kam es zu einem Termin mit Hans Loock, bei dem Ehrlich den Arbeitgeber gezielt zu den Fördermöglichkeiten und finanziellen Unterstützungsleistungen beraten konnte. Durch seine Erfahrung und die gute Vernetzung im Landkreis war Ehrlich in der Lage, passende Lösungen zu präsentieren, die eine feste Anstellung von Lauien realisierbar machten.
Passgenaue Beratung für Arbeitgeber – ein Gewinn für alle Beteiligten
In seiner Rolle als EAA-Fachberater geht es Ehrlich darum, maßgeschneiderte Lösungen für Arbeitgeber zu finden, die Inklusion vorantreiben möchten. Dies war auch bei der Anstellung von Lauien Dawood der Fall.
Dank dieser gezielten Beratung wurde eine Lösung gefunden, die sowohl dem Arbeitgeber als auch Lauien zugutekommt: Der Geschäftsführer der AurA Sozialeinrichtung konnte die Anstellung von Lauien gut unterstützt angehen, und Lauien selbst erhält die notwendige Begleitung und Förderung, um sich langfristig weiterzuentwickeln.
Vernetzung als Schlüssel zum Erfolg
Die Geschichte von Lauien Dawood ist ein gutes Beispiel dafür, wie wichtig eine enge Vernetzung für die Arbeit als EAA-Fachberater ist. Durch den guten Kontakt zu den unterschiedlichen Projekten und Akteuren im Landkreis kann Herr Ehrlich Arbeitgebern in den entscheidenden Phasen vor einer Einstellung die notwendige Beratung geben; und dies zum Vorteil sowohl der Arbeitgeber als auch der Menschen mit Behinderung.
„Die enge Zusammenarbeit mit den Reha-Projekten und Leistungsträgern im Landkreis ist für meine Arbeit von entscheidender Bedeutung“, betont Ehrlich. „Nur durch diesen intensiven Austausch können wir gemeinsam sicherstellen, dass Menschen mit Behinderung die richtigen Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhalten.“
Die Erfolgsgeschichte von Lauien Dawood verdeutlicht, wie wertvoll diese Zusammenarbeit ist und welche langfristigen Vorteile sie für alle Beteiligten mit sich bringt. Sie zeigt auch, dass eine gezielte EAA-Beratung nicht nur dabei hilft, Barrieren abzubauen, sondern auch Unternehmen unterstützt, die Potenziale von Menschen mit Behinderung optimal zu nutzen.