Erfurt. Für zwei Tage kamen Fachberatende der Ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung EUTB® aus dem gesamten Bundesgebiet in Erfurt zusammen. Am 20. und 21. Mai tagten sie im Kongresszentrum der Erfurter Messe und widmeten sich der Zusammenarbeit, dem gemeinsamen Leitbild und Kooperationen mit anderen Beratungsstellen und Akteuren. Die Veranstaltung fand hybrid statt. Die virtuellen Teilnehmenden hatten die Möglichkeit sich aktiv an der Veranstaltung zu beteiligen.
Beratung für Menschen mit Behinderungen und/oder chronischen Erkrankungen, von Behinderung bedrohte Menschen, aber auch deren Angehörige und Bezugspersonen sind die Zielgruppe der Ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung EUTB®. Dabei steht das selbstbestimmte Leben im Mittelpunkt. Die EUTB® informiert und berät zu verschiedensten Themen, wie Arbeit, Freizeit, Kita und Schule, Wohnen oder auch Pflege, Assistenz und Persönliches Budget.
In Erfurt war die Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung EUTB® Bergstraße-Odenwald gleich mehrfach Teil des Veranstaltungsprogramms. „Kooperation fördern“ war der Themenschwerpunkt am zweiten Tag der Veranstaltung. Henning Knapheide (EUTB® Bergstraße-Odenwald) gab am Vormittag beim Bühnen-Interview Auskunft, wie seine EUTB® beim Thema „Arbeit“ erfolgreich mit der Einheitlichen Ansprechstelle für Arbeitgeber [EAA] aus dem Kreis Bergstraße und Odenwaldkreis zusammenarbeitet. Von der gemeinsamen Teilnahme an Veranstaltungen, bis zum gegenseitigen Bewerben und Vermitteln wurde schnell erkennbar, wie die Kooperation an der Bergstraße und im Odenwaldkreis stattfindet.
Dem Bühnen-Interview folgte der Markt der Möglichkeiten. EUTB® und EAA Bergstraße-Odenwald waren mit ihrem Stand zum Thema „Arbeit“ sehr gefragt. „Wir waren von dem starken Interesse und den vielen Fragen überwältigt, was uns gleichermaßen gefreut hat“, sagt Peter Hördt, Fachberater der EAA Bergstraße-Odenwald. In seinem Alltag informiert, berät und unterstützt Hördt Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber zu Einstellung, Ausbildung und Beschäftigungssicherung von Menschen mit Behinderung. Aufgabe der EAA, die ebenfalls bundesweit vertreten ist, ist es, Unternehmen zu Fördermöglichkeiten aufzuklären und für die Beschäftigung zu sensibilisieren.
Am frühen Nachmittag stellten Knapheide und Hördt in einer zweiten Interviewrunde ihre Kooperation detaillierter vor. Vom gegenseitigen Kennenlernen beider Beratungsdienste, über die daran anschließende Zusammenarbeit bis zum gemeinsamen Besuch von Veranstaltungen, schilderten sie eindrücklich die Entwicklung ihrer Zusammenarbeit. Das Gespräch verdeutlichte den beiderseitigen Mehrwert dieser Kooperation. Gegenseitiger Support führe dazu, dass beide Beratungsangebote besser wahrgenommen werden. Wenn der jeweilig andere in der Beratung mitgedacht und benannt werde, erhöhe dies die Qualität der Beratung und führe letztendlich zu einem besseren Ergebnis für die Ratsuchenden, betonen beide. Sie stellen fest, dass Beratungskontexte häufig komplexer sind, als dass diese alleine durch einen Beratungsdienst abgedeckt werden können.
„Wir haben uns sehr gefreut, unsere Kooperation im Rahmen dieser Veranstaltung vorgestellt haben zu dürfen“, ist man sich einig. EUTB® Bergstraße-Odenwald und EAA Bergstraße-Odenwald ziehen nach dieser Veranstaltung ein durchweg positives Fazit. Man habe interessante Informationen erhalten, gute und auch neue Kontakte geknüpft und fahre mit tollen Eindrücken zurück.
EAA-Fachberater
Peter Hördt
Mobil: 0151 111 359 39
Telefon: 06253 9898124
E-Mail: peter.hoerdt@regionale-diakonie.de